Hinter den Kulissen
Veröffentlicht:
Da wir im Jahr 2020 das städtische Konzeptverfahren für die ehemalige Akademie der Arbeit gewonnen hatten, ist unser Prozess eng an das sogenannte Anhandgabeverfahren geknüpft. Wir haben von der Stadt Vorgaben, wann wir welche Meilensteine erledigt haben müssen. Trotz der schwierigen Umstände konnten wir bislang immer pünktlich abliefern.
Mitte Dezember steht nun die Abgabe eines belastbaren Finanzierungskonzepts an. Dies beinhaltet nicht nur eine fundierte Kalkulation, sondern auch Nachweise über die Kaufkraft der Genossenschaft und Zusagen von mit-finanzierenden Banken. Der Abgabetermin ist allerdings nicht an interne Abläufe und Umstände geknüpft, sondern wird von externen Faktoren und Playern bestimmt. Die halb-städtische KEG, jetzige Eigentümerin des Gebäudes, hatte damals das Gebäude über einen Kredit gekauft. Dieser wird ab nächstem Jahr nicht verlängert. Grund ist die Riskoeneinschätzung durch die finanzierende Bank. Weil die Kreditlaufzeit nächsten Sommer endet, muss also jetzt final geklärt werden, was danach mit dem Gebäude passiert.
Dieses Timing berücksichtig nicht, dass es immer noch keine Umsetzung des Erbbauzinsbeschlusses für genossenschaftliches und gemeinschaftliches Wohnen gibt, dass die derzeitigen städtischen Förderungen für geförderten Wohnraum nicht auskömmlich sind und dass die geplante Förderung für gemeinschaftliche Wohnprojekte noch nicht umgesetzt ist. Dies sind alles Bereiche, in denen wir mit deutlichen Verbesserungen gerechnet haben.
Wir heißen „AdAptiv“, weil wir in sich ändernden Situationen immer wieder nach neuen Lösungen suchen. Dass wir diese Eigenschaften aber so stark brauchen, hätten wir uns nicht gewünscht.